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Kopftuchtracht

Die Haager Kopftuchtracht ist die seit dem
vorigen Jahrhundert gebräuchliche
Frauentracht im Mostviertel.
Die Blütezeit dieser Tracht war in der Mitte des vorigen Jahrhunderts.
Originale sind im Mostviertelmuseum und in diversen Bauernhäusern erhalten.

Anfang der achtziger Jahre lebte die bäuerliche Kopftuchtracht wieder auf. Der Verein wurde 1983 von Frau Margarete Österreicher gegründet und trat erstmals zu Fronleichnam des selben Jahres vor die Öffentlichkeit.

Eine Gruppe von Leuten, die für ein Foto posierenCopyright: Kopftuchgruppe Haag

 Seit 2024 liegt die Führung in der Hand von Renate Böckle.

Obfrauen seit der Gründung:

  • 1983 – 1986 Margarete Österreicher
  • 1987 – 1997 Stefanie Buchner
  • 1998 – 2003 Christine Boog
  • 2004 – 2014 Elfriede Hitl
  • 2015 - 2024 Marianne Leeb
  • seit 2024 Renate Böckle

Die Trachtengruppe bemüht sich, altes Brauchtum neu zu beleben, nach vorhandenen Vorbildern ihre Tracht anzufertigen und bei vielen Anlässen in der Öffentlichkeit gemeinsam aufzutreten, aber auch caritativ tätig zu sein.
Eine wertvolle fachliche Unterstützung leistet immer wieder Herr Schneidermeister Hermann Fehringer aus Stadt Haag.

Die Teile der Tracht:

Kopftuch:
Schwarzseidenes Tuch, 140 x 140 cm, handgesäumt
Mostviertler Bindart: gelernt von Frau Schreiberhuber, Edelhof, damals 90-jährig.
Schwalbenschwanz mit Riedel im Genick, zwei Teile gehen auseinander.

Kleid:
Zweiteilig aus feinem Wollbrokat angefertigt, gedeckte Farbe, hochgeschlossen, je nach Modell mit Spitzen- oder Seideneinsatz am Vorderteil, Rücken sechsteilig gearbeitet.

Schürze:
Schwarze Seide, einfach breit, Spitze am unteren Rand oder am unteren Rand und an den zwei Seiten.

Handschuhe:
„Fingerlinge“ aus extrafeinem schwarzen Zwirngarn gehäkelt.

Beutel:
Aus Stoff oder Samt genäht oder ein schwarzer gestrickter Perlenbeutel