Sakrale Kleindenkmäler

Kapellen und Marterln in Haag

Nach der ortsüblichen Terminologie werden Wegzeichen, wie die Weg- und Gedenkkreuze aus Holz oder Stein, die Bildstöcke gemauert oder betoniert, die Bildsäulen, Pestsäulen, ja selbst auch Bildbäume, als Marterln benannt.

Die Haager Landschaft weist - im Vergleich mit anderen Gemeinden - verhältnismäßig zahlreich religiöse Flurmale auf.
Am häufigsten kommen die unterschiedlichsten Formen von "Kreuzstöckln" vor, die zum Gedenken an Unfälle bzw. zur schuldigen Danksagung errichtet wurden oder die sich auf die Einlösung eines Gelöbnisses beziehen.

40 Prozent von den 130 Kleindenkmalen in Haag gehören zur Gruppe der Weg- und Gedenkkreuze, die uns in allen zwölf Katastralgemeinden begegnen.
Ihre Form und Ausstattung ist einfach, trotzdem wirken diese Wegkreuze als Hinweis zur Besinnung.
Die Kleinkapellen bzw. Kapellenbildstöcke sind in gleicher Anzahl wie die Wegkreuze vorhanden.

Die drittgrößte Gruppe unserer Kleindenkmäler - mit rund 20 Objekten - sind die begehbaren Gebetsstätten.
Erfreulicherweise erfahren die Kapellen seit Jahren eine Aufwertung und Belebung, wenn man bedenkt, dass jährlich im Mai bei etwa 25 solcher Gebetsstätten Mai-Andachten gehalten werden, zu denen oft an die hundert Gläubige kommen.

In dem Buch "Sakrale Kleindenkmäler - Kapellen und Marterln in Haag" laden wir Sie recht herzlich ein, bei einem Rundgang in und um Haag mehr über diese "Wegzeichen" zu erfahren.
Für alle Interessierten liegt dieses Buch von Amtsrat Johann Hintermayr in der Stadtbücherei Haag zur Ansicht auf bzw. ist dieses dort zu entlehnen. 

        das Bild zeigt die Johanneskapelle des Prömayrhofes
das Bild zeigt ein MarterlWas will das Kreuz, das am Wegrand steht?
Es will dem Wanderer, der vorübergeht,
das große Wort des
Trostes sagen:
Der Herr hat deine Schuld getragen.

Was will das Kreuz, das am Wegrand steht?
Es will dem Wanderer, der vorübergeht,
das große Wort der
Weisheit sagen:
Du sollst dem Herrn dein Kreuz nachtragen.


Was will das Kreuz, das am Wegrand steht?
Es will dem Wanderer, der vorübergeht,
das große Wort der Hoffnung sagen:
Das Kreuz wird dich zum Himmel tragen.  
(Autor unbekannt)